Im Januar hat Nintendo endlich reinen Tisch gemacht und die Switch 2 angekündigt. Allerdings hatte uns das Unternehmen mit genauen Informationen auf den April vertröstet. Jetzt war es endlich soweit und die Konsole wurde im Detail vorgestellt. Und tatsächlich gab es auch ein paar Überraschungen. Hier erfährst du alles dazu.
Endlich, nach langer Wartezeit, ist die Nintendo Switch 2 im Handel erhältlich. Die Konsole kostet 470 Euro ohne Spiel. Möchtest du direkt das neue Mario Kart dazu haben, musst du mit 510 Euro etwas mehr ausgeben, sparst aber im Vergleich zum Einzel-Kauf von Konsole und Spiel Geld. Die jeweiligen Varianten findest du hier:
Ebenfalls ab sofort verfügbar sind natürlich Spiele und allerlei Zubehör. Games kosten zwischen 60 und 90 Euro, je nach Game und Version. Die neue Webcam gibt es für 60 Euro, ein weiteres Paar Joy-Cons kostet dich 90 Euro. Hier findest du eine Auswahl an Games:
Und hier natürlich das passende Zubehör zur Konsole:
Zwei Dinge fallen schon bei der Betrachtung der neuen Konsole auf: Das Design hat sich verändert und das Gerät ist ein ganzes Stück größer. Nintendo setzt auf ein komplett schwarzes Gehäuse mit sehr dezenten Farbklecksen. So sind die Sticks in Blau (links) und Koralle (rechts) gehalten. Außerdem scheinen die beiden Farben bei den Aufnahmen für die Joy-Cons 2 durch. Das war es aber auch schon, denn der Rest der Handheld-Konsole und des Docks sind schlicht schwarz.
Praktische Veränderungen am Gehäuse gibt es auch noch. So verbaut Nintendo bei der Switch 2 einen zweiten USB-C-Port an der Oberseite, damit das Laden im Tisch-Modus funktioniert. Und auch den Kickstand verbessert das Unternehmen, damit er stabiler ist und sich noch flexibler verstellen lässt.
Beim Display gibt es im Vergleich zur originalen Switch ein recht üppiges Upgrade von 6,2 auf satte 7,9 Zoll. Das ist sogar 0,9 Zoll mehr als bei der, ohnehin schon größeren, Switch OLED. Damit nicht genug, steigt die Auflösung von 720p auf 1080p. Mehr Auflösung bedeutet mehr Schärfe – und das sogar bei bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Steht die Switch 2 in ihrem Dock, soll sie sogar 4K-Auflösung bei 60 Frames schaffen. Das demonstrierte Nintendo anhand von „Metroid Prime 4“. Essenziell dafür ist eine neue Kühlung im Dock. Sie sorgt dafür, dass die Leistung nicht gedrosselt werden muss, wenn Spiele die Hardware der Switch 2 ausreizen. Zwar hat Nintendo noch keine Details zu verbauten Chipsätzen und dem Arbeitsspeicher gemacht, ein ordentliches Leistungs-Plus ist aber hinsichtlich der höheren Auflösungen und Framerates zu erwarten.
Immerhin: Nintendo verriet bereits, dass der interne Speicher wächst. Statt der mageren 32 Gigabyte (GB), wie in der Switch 1, sollen es bei der neuen Konsole 256 GB sein. Und wenn das nicht reicht, lassen sich microSD-Karten zur Erweiterung nutzen. Schade ist aber, dass nur „microSD Express“-Karten funktionieren. Viele alte microSD-Karten fallen damit aus dem Raster.
Um das in Videos oft geschnippte „Klick“ beim Einrasten der Joy-Cons führt auch bei der Switch 2 kein Weg vorbei. Doch der Mechanismus verändert sich deutlich. Bei der neuen Konsole sliden die Controller nicht mehr seitlich an der Konsole entlang, bis sie schließlich einrasten. Vielmehr werden sie einfach seitlich eingeschoben, bis es eben klickt. Dafür verbaut Nintendo auf Konsolenseite einen Stecker und auf Joy-Con-Seite einen Port. Der ist eigens für die Konsole entwickelt. Gehalten werden die Kontroller von starken Magneten, damit sie nicht einfach abfallen. Per Knopfdruck lassen sie sich davon entkoppeln und gehen ganz leicht ab.
Damit du auch ja die beiden Joy-Cons nicht in die falsche Seite steckst, sind zum einen die Kontakte nicht beidseitig, wodurch die Steckverbindung bei falschem Joy-Con gar nicht erst zustande kommt, zum anderen gibt es die Farbcodierung mit Blau und Koralle auch hier auf Konsolen- und Controller-Seite.
Schon der Trailer im Januar ließ vermuten, dass die Joy-Cons 2 auf eine ungewöhnliche Weise genutzt werden können. Das hat sich bestätigt: Abgedockt und hochkant auf den Tisch gestellt, funktionieren sie wie eine Maus, mitsamt optischem Sensor. Damit lassen sich etwa manche Minispiele in „Mario Party: Jamboree“ steuern, wie auch Spiele wie „Civilization VII“.
Am Button-Layout ändert Nintendo übrigens kaum etwas. Zwei Sticks, Minus- und Plus-Tasten, Richtungs- und ABYX-Tasten sowie Home- und Share-Button gibt es auch hier wieder. Einzige Besonderheit ist der neue „C“-Button am rechten Joy-Con, der eine völlig neue Funktion startet.

Wer bei der Switch 1 mit anderen sprechen wollte, um sich etwa bei einer Partie „Splatoon 3“ abzustimmen oder sich bei „Mario Party“ Beleidigungen an die Köpfe zu werfen, brauchte die App „Nintendo Switch Online“. Das ist bei der Switch 2 vorbei. Die Konsole hat mit der Funktion „GameChat“ nun eine eingebaute Möglichkeit der Kommunikation. Dabei werden die anderen Spieler*innen unten in einem Fenster eingeblendet. Auf Wunsch klappt das sogar mit einem gestreamten Bild ihrer Konsolen. Du kannst also auf dem letzten Platz bei „Mario Kart“ dabei zusehen, wie ein blauer Schildkrötenpanzer deine*n Freund*in auf dem ersten Rang zerlegt.
Damit die Schadenfreude noch stärker wächst, bietet Nintendo eine Videoübertragung an. Dazu gibt es als 59,99 Euro teures Zubehör eine Kamera speziell für die Switch 2, welche die Gesichter der anderen Spieler*innen zeigt. So kannst du den Schmerz genau sehen, wenn du jemanden den goldenen Stern auf dem Spielbrett in „Mario Party“ direkt vor der Nase wegschnappst. Natürlich könnt ihr auch gemeinsam Jubeln, aber wer macht das schon in diesen Spielen?
Bewährt haben sich bei der Nintendo Switch die eigens entwickelten Speicherkarten, auf denen die Spiele verkauft werden. Diese „Cartridges“ gibt es auch bei der Switch 2 wieder. Weil sich Maß und Kontakte nicht zu verändern scheinen, lassen sich auch Spiele der ersten Switch auf dem Nachfolgemodell spielen. Nintendo hat aber bereits angekündigt, dass manche Spiele vielleicht nicht oder nur in begrenztem Umfang funktionieren. Was das genau heißt, bleibt noch abzuwarten.
Damit die Karte nicht weitergereicht werden muss und andere Personen auch digitale Spiele von dir genießen können, führt Nintendo „GameShare“ ein. Diese Funktion macht es dir möglich, einen Titel mit anderen zu teilen, etwa um gemeinsam eine Partie im Multiplayer zu spielen. Allerdings klappt das nur mit Spielen, die diese Funktion ausdrücklich unterstützen. Das dürften wichtige First-Party-Titel von Nintendo sein. Ob Third-Party-Titel das auch machen, bleibt abzuwarten.
Mario Kart World (Launch): Statt einfach nur ein neues Mario Kart mit neuen Strecken, Fahrzeugen und ein paar neuen Features zu machen, stellt Nintendo die Reihe mit „World“ komplett auf den Kopf. Größte Neuerung dabei ist die offene Spielwelt, die alle Kurse miteinander verbindet. Spielst du also einen Cup, startest du auf einer Strecke und rast nach dem Rennen direkt weiter zur nächsten. Auf Wunsch lässt sich die Welt sogar komplett frei erkunden. Schön für Retro-Fans: Der Modus „K.o.-Tour“ erinnert sehr stark an das klassische „Outrun“-Prinzip. Jede Menge Fahrzeuge zum Anpassen und neuerdings auch Outfits runden das Paket ab.

Donkey Kong Bananza (17. Juli): Ein klein wenig hat Nintendo mit unseren Gefühlen gespielt, als zuletzt offene Gebiete zu sehen waren, die sehr an den Hit „Super Mario Odyssey“ erinnerten. Als dann jedoch Donkey Kong durch eine Felswand brach, war es klar: Der Affe bekommt seinen eigenen 3D-Plattformer, ganz im Stile des bärtigen Klempners. Das sieht mit seinen schön gestalteten Welten, jeder Menge Zerstörung und einigen cleveren Kniffen nach jeder Menge Spaß aus.

Kirby Air Riders: Auf dem GameCube erschien mit „Kirby Air Ride“ damals ein sehr ungewöhnlicher Ableger mit dem hungrigen Knuddel-Ball in der Hauptrolle. Spaß gemacht hatte der aber allemal. Mit „Air Riders“ erscheint jetzt nach viel zu langer Zeit endlich ein Nachfolger. Richtiges Gameplay gab es dazu aber leider bisher nicht zu sehen.
Drag x Drive (Sommer 2025): Ein wenig wie eine Tech-Demo für die neue Mausfunktion wirkt der Titel „Drag x Drive“. Dabei spielen zwei Teams bestehend aus Rollstuhlfahrer*innen gegeneinander Basketball. Das erinnert im ersten Moment an „Rocket League“, hebt sich aber durch seine ungewöhnliche Steuerung deutlich davon ab. Um dich fortzubewegen, schiebst du die Joy-Cons 2 nämlich über den Tisch, das Werfen klappt per Bewegungssteuerung.
Super Mario Party Jamboree – Nintendo Switch 2 Edition + Jamboree TV (24. Juli): Eigentlich geht es hier nicht wirklich um ein neues Spiel, schließlich gibt es den aktuellen Ableger der beliebten „Mario Party“-Reihe schon länger für die Switch 1, allerdings erweitert diese Version das Spiel mit einigen Minispielen und Extras, die speziell auf die Fähigkeiten der Switch 2 zugeschnitten sind. Gerade die Maus-Funktion kommt dabei zum Einsatz. Für alle, die nicht genug bekommen vom Party-Spaß.
The Duskbloods (2026): Vermutlich hatte niemand ein neues Soulsborne von From Software erwartet, das exklusiv auf der Nintendo Switch 2 erscheint. Umso größer war das Staunen, als „The Duskbloods“ vorgestellt wurde. Das orientiert sich stilistisch eindeutig an „Bloodborne“ und schickt Spieler*innen in eine düstere, vampirische Welt. Dort kämpfen sie sich im Mulitplayer durch allerlei abgefahrene Monster und bockschwere Bosse. Mehr Informationen zum Game folgen aber zu einem späteren Zeitpunkt.

Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung (Winter 2025): Wieder traut sich Koei-Tecmo Games an die Zelda-Lizenz und wieder ist ein „Warriors“-Ableger dabei entstanden. Wie schon beim Teil für die Switch 1, haust du dich hier wieder durch Horden von Bokoblins, Moblins und mehr. Dabei greifst du wieder auf unterschiedlichste Charaktere zurück, darunter auch Prinzessin Zelda selbst, König Rauru und mehr. Das Spiel soll dabei die Geschichte des Versiegelungskampfes erzählen, die in „Tears of the Kingdom“ eine wichtige Rolle spielt.
Einige Spiele erhalten spezielle Versionen für die Switch 2, die etwa bessere Performance, höhere Auflösung und mehr mit sich bringen. Hast du ein Spiel schon für die Switch 1, kannst du für einen kleinen Aufpreis die verbesserte Switch-2-Version kaufen. Hier die Titel:
- Metroid Prime 4: Beyond
- The Legend of Zelda: Breath of the Wild
- The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom
- Kirby und das vergessene Land
- Pokémon-Legenden: Z‑A
- Mario Party Jamboree
Die neuen technischen Möglichkeiten der Switch 2 sorgen dafür, dass ein paar bekannte und neue Spiele ihren Weg auch auf die neue Nintendo-Konsole finden. Hier eine Übersicht der bisher bestätigten Spiele:
- Elden Ring
- Split Fiction
- Hades II
- Borderlands 4
- Madden NFL
- EA Sports FC
- NBA 2K
- WWE 2K
- Cyberpunk 2077
- Final Fantasy VII Remake Intergrade
- Street Fighter 6
- Sid Meier´s Civilization VII
- Hogwarts Legacy
- Bravely Default Flying Fairy HD Remaster
- Tony Hawk´s Pro Skater 3 + 4
- Yakuza 0 Director´s Cut
- Fortnite
- Hitman: World of Assassination
- Enter the Gungeon 2
- Projekt 007
- Starseeker: Astroneer Expeditions
- Daemon X Machina: Titanic Scion
- Deltarune
- Survival Kids
- Star Wars Oulaws
- Hollow Knight: Silksong
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